Unser Verein


Gründungsjahr

1927

In der Kreisliga seit…

2022

Saisonziel

Aufstieg in die Bezirksliga

Aktive Mannschaften

2

Jugendmannschaften

10

Mitglieder

500

Sportgelände

Am Eichberg (1 Rasen/ 1 Kunstrasenplatz)

Abteilungen

Fußball, Leichtathletik, Theater Gruppe

Stadionzeitung

Bleib am Ball

Platzierung Saison 21/11

1 (Kreisliga)

Trikotsponsor

Metzgerei Linder, Getränke Stadelbauer, Swiss Life


 

  Geschichtliche Entwicklung 

Gehen wir mit den Gedanken zurück in das Jahr 1927. Wirtschaftlich zeigte sich damals eine rückläufige Tendenz. Auf sportlicher Ebene bedeuteten diese Jahre nach dem 1. Weltkrieg hingegen Zeiten des Aufschwungs. So wollten auch hier im Glottertal damals viele junge Burschen Fußball spielen. Den Anstoß dazu, einen Kickverein im Glottertal zu gründen, kam von Josef Scherzinger. Zusammen mit Alfred Laubach, Heiner Kunz, Karl Kunz und Heiner Messmer besprach er diese Möglichkeit. Die Genannten trafen sich mit Florian Düsch, Andreas Messmer und Alfons Fehrenbach. Schnell wurde man sich einig, einen Fußballverein zu gründen. Schon bald wurde ein Ball und eine Pumpe gekauft. Einzelne besorgten Sporthosen, einige kauften  Trikots. Es war ein bunter Haufen mit einem gemeinsamen Ziel: Fußball zu spielen … Der Anfang war gemacht. Nach kurzer Zeit wurde beschlossen, eine einheitliche Sportkleidung zu kaufen. Man entschied sich für die Farben Schwarz-Rot, die Farben der großen Vorbilder Freiburger FC und 1. FC Nürnberg. Einen Platz hatte man zu diesem Zeitpunkt jedoch keinen. An eine Unterstützung von Seiten der Öffentlichkeit war nicht zu denken. So ging man Sonntag für Sonntag auf das Wildtaler Eck. Eine Person gab es jedoch, die den jungen Kerlen von Anfang an den Rücken stärkte, sie half wo immer sie konnte. Es war die „Krüzmutter“ (Kreuzwirtin). Bald jedoch kam Ordnung in den jungen Verein - man wählte einen Vorstand. 1. Vorstand wurde Alfred Laubauch, 2. Vorstand, Rechner und Schriftführer Karl Kunz, Spielführer Sepp Scherzinger. Zu dieser Zeit schloss man sich noch keinem Verband an, sondern spielte „privat“. Das erste Spiel bestritt die Mannschaft gegen den Nachbarverein aus Denzlingen, welches man 1:10 verlor. Zur großen Freude der Mitglieder erhielt der Verein gegen eine monatliche Pacht einen Platz bei der Mattenmühle (Wisserhofmatte). Im Jahr 1928 trat die Gruppe dem DJK-Verband bei und von da an bestritt man Verbandsspiele unter dem Namen DJK Glottertal. Ab diesem Zeitpunkt fasste der Fußballsport im Glottertal schnell Fuß, sodass man bereits 1930 den ersten Trainer gewinnen konnte. Im selben Jahr erhielt man außerdem beim „Kreuz“ ein anderes Gelände zur Verfügung gestellt. Zu diesem Zeitpunkt wurde Alfred Kunkler 1. Vorstand und immer mehr junge traten dem Verein bei, sodass man bald eine 2. Mannschaft formierte. Unübersehbar ging es mit dem Verein aufwärts …

Im Jahr 1931 wurde dann der neue Sportplatz beim „Kreuz“ mit einem großen Sportfest und einem Spiel der Auswahlmannschaften DJK-Nord gegen DJK-Süd gefeiert. 1933 wurde der DJK-Verband aufgelöst und man schloss sich dem Süddeutschen Fußballverband an. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die Farben des Vereins geändert, aus Schwarz-Rot wurden die heutigen Farben Rot-Weiß. Auch der Vereinsname wurde von DJK Glottertal in SV Rot Weiss Glottertal geändert. 1934 war dann gleich ein erfolgreiches Jahr und man wurde Meister der B-Klasse. Die Meisterschaftsfeier fand selbstverständlich im „Kreuz“ statt. Karl Kunz wurde in diesem Jahr 1. Vorstand und Schriftführer. Er waltete seines Amtes bis zum Kriegsbeginn 1939.  In den Folgejahren mussten viele Sportkameraden an die Front. Manch einer kehrte nicht mehr zurück und hinterließ eine große Lücke im Verein. Auf einer Gedenktafel im Sportheim sind die Namen der gefallenen Kameraden verewigt. Der Krieg hatte vieles zerstört, was vorher in mühevoller Kleinarbeit und mit großem Idealismus aufgebaut wurde. Und trotzdem gab es wieder einige, die das Heft in die Hand nahmen, um den Sportverein wieder aufleben zu lassen. Mit neuem Mut und Tatkraft gingen Heiner Messmer, Heiner Linder und Max Schmidhuber den Wiederaufbau des Vereins an. So wurde im Jahr 1947 der Spielbetrieb wieder aufgenommen.  1954 konnte am Fuße des Eichbergs ein Stück Gelände gepachtet werden. Es wurde mit viel Eigenleistung und Einsatz hergerichtet, so dass es noch im selben Jahr für den Spielbetrieb freigegeben werden konnte. Der hohe Arbeitsaufwand hatte sich gelohnt: hier ist auch heute noch  die Heimat des SV Rot Weiss Glottertal. Einen Hartplatz sowie die Fertigstellung eines neuen Rasenplatzes musste man im Jahr 1975 angehen. Hier ist ganz besonders die Arbeitsleistung von Alfred Herbstritt und Franz Kapp zu würdigen. Als Initiatoren und Organisatoren zeichneten sich Heiner Linder (1.Vorstand) und Max Schmiedhuber (Schriftführer) aus. Bei der gesamten Anlage des Platzes und der Außenbereiche leisteten vor allem die Spieler August Heitzmann, Bernd Lindinger, Richard Kapp, Christian Strecker, Josef Scherzinger und Manfred Kapp ein enormes Arbeitspensum. Endlich, am 06.07.1975, fand die Platzeinweihung statt. Im Herbst 1983 wurde mit dem Umbau einer alten Bundeswehrbaracke für ein  Vereinsheim begonnen und zur Einweihung am 22.07.1984 unter viel Mühe fertiggestellt. Als Stätte der Begegnung, Freundschaft und der Geselligkeit weihte der Sportverein Glottertal unter Vereinsvorsitzenden Heinz Flamm sein neues Clubheim ein.


Gert Furtwängler, der 1. Vorstand des Jahres 1988, initiierte im August die Gründung eines Förderkreises. Man startete damals mit 10 Mitgliedern. Erfreulich, dass sich der Förderkreis kontinuierlich entwickelte, in Spitzenzeiten konnten über 50 Mitglieder gezählt werden. Mit 24 Jahren übernahm Claus Vorgimler 1991 als jüngster 1. Vorsitzender in der Vereinsgeschichte das Zepter der Rot Weissen. Zuvor war er 4 Jahre als Schriftführer für den Verein tätig. Bemerkenswert ist auch, dass mit Daniela Vorgrimler - als 1. Frau - ein führendes Vorstandsamt als Schriftführerin übernahm. Erst 12 Jahre später übernahm dann im Jahr 2004 Erwin Schillinger (ehemaliger Jugendleiter) das Amt des 1. Vorsitzenden bis zum heutigen Zeitpunkt. Erwähnenswert ist hier noch, dass Heiner Hilzinger seit 1984 bis heute, als Vereinskassierer für die Rot Weissen zur Verfügung steht. Auch Claus Vorgimler blieb dem Verein treu, und unterstütze seit 2003 als Beisitzer und 3. Vorstand den SV Rot Weiss Glottertal. Auch immer wichtig für den Verein waren gute Kontakte nach außen zur Geschäfts- und Getränkewelt, welche Sylvester Sartorius als 2. Vorsitzender (bis 2015) lange pflegt. Ebenso ist die Unterstützung der Vorstandschaftsfrauen betonenswert, welche sich mit Heike Reichenbach (bis 2015) und Marianne Schillinger (bis heute) um die Bewirtung der Sportveranstaltungen und im Clubheim kümmerten. Sportlich ging es bei dem SV RW Glottertal in den letzten 90 Jahren häufig bergauf und bergab. Die 1. Mannschaft verpasste im Jahre 2001/02 nur knapp den Wiederaufstieg in die Kreisliga A. Als dann mit Armin Bühler ein junger und motivierter Trainer verpflichtet wurde, schaffte man 2003 durch die Relegationsspiele endlich den Aufstieg in die A-Klasse. Zur Saison 2007/08 unterschrieb Thomas Reger bei den Rot Weissen, welcher mit viel Erfahrungswerten als Trainer das Amt übernahm. Bereits schon in seinem 2. Trainerjahr konnte man 2008 das Bezirkspokalfinale als sportlichen Höhepunkt verzeichnen und 2010 dann als Meister in die Bezirksliga aufsteigen. Ein weiterer Meilenstein schaffte man 2010 mit der Fertigstellung des Baus eines neuen Clubheims, welches in eigener Regie von einem  Clubheimteam geführt wird. Als Nachfolger von Thomas Reger wurde 2012 Frank Knape vom SV Waldkirch verpflichtet. Nach 4 Jahren Bezirksliga musste man dann 2014 den Abstieg in die Kreisliga A antreten. Frank Knape beendete dann seine Trainertätigkeit und Armin Bengel vom SV Windenreute unterschrieb bei den Rot Weißen. Jedoch mussten wir wieder den Abstiegskampf antreten, welcher leider verloren wurde. Somit rutschten wir in die Kreisliga B hinunter.  Als dann im Winter 2015 der gewünschte Wiederaufstieg in weiter Ferne lag, trennte man sich von Armin Bengel noch vor der Winterpause. Interimsmäßig stellte sich Heiko Fischer (langjähriger Co-Trainer) zur Verfügung. Für die Rückrunde konnte man dann Jan Ernst gewinnen, welcher zuletzt Trainer beim FC Weisweil war. Man beendete dann die Runde 2015/16 als beste Rückrundenmannschaft auf einem soliden 5. Platz.

Im Jahr 2015 konnte die lang pausierte Stadionzeitung „Bleib am Ball“ wieder ins Leben gerufen werden. Den Anfang machte Uwe Kegel (Schriftführer) mit dem Redaktionsteam Melanie Strecker, Sascha Wehrle, Lisa Disch und Milena Forster. 2016 wurde der „Club 100“ gegründet. Durch die Initiierung von Johannes Flamm (2.Vorsitzender) und Nadine Linder (Schriftführerin) konnten derzeit 33 Freunde des Vereines gefunden werden, die mit einer jährlichen Spende von mindestens 100,-€ ihren Verein unterstützen. Unter anderem konnten auch durch diese Spenden der durch die Unwetter stark beschädigte Hartplatz saniert, und gemeinsam mit der Jugendabteilung die Überdachung am Jugendhüttle erneuert werden. Die Saison 2016/2017 war spannend bis zum letzten Spieltag und wir konnten nach einer erfolgreichen Saison den Relegationsplatz erreichen. Zwar waren die Rot Weissen mit 2 weiteren Mannschaften punktgleich, doch durch das bessere Torverhältnis und die meist erzielten Tore (130) konnte man sich auf dem 2.Tabellenplatz behaupten und somit an der Relegationsrunde teilnehmen, welche man mit Bravur meisterte und somit in die Kreisliga A aufstieg. Die 2. Mannschaft stand am Saisonende auf dem 2. Platz als Vizemeister der Kreisliga C. Eine solche Leistung trotz des kleinen Kaders ist erstaunlich. Der AH, die oft genug unsere 2. Mannschaft aus der Besetzungsnot half, hier ein herzliches Dankeschön. 

Wir sind stolz auf unsere Mannschaften! 

Mannschaftsfoto Saison 2016/2017
 

 

Gründer des Vereins:

Josef Scherzinger † Alfred Laubach † Heinrich Meßmer † Heinrich Kunz † Karl Kunz † Andreas Meßmer † Florian Düsch † Alfons Fehrenbach †

  

 Bild 1987:  Josef Scherzinger - Heinrich Kunz -  Alfons Fehrenbach - Florian Düsch

 

 

Vereinsvorstände seit der Gründung 1927

Zeitraum

Name

1927 - 1930

Alfred Laubach

1930 - 1932

Alfred Kunkler

1932 - 1934

Florian Düsch

1934 - 1939

Karl Kunz

1939 - 1947

Heinrich Meßmer

1947 - 1948

Josef Dilger

1948 - 1950

Josef Scherzinger

1950 - 1951

Alfred Laubach

1951 - 1953

Hans Motsch

1953 - 1955

Fritz Lübring

1955 - 1956

Max Schmidhuber

1956 - 1962

Arthur Booz

1962 - 1965

Heinrich Meßmer

1965 - 1976

Heinrich Linder

1976 - 1982

Hermann Disch

1982 - 1988

Heinz Flamm

1988 - 1991

Gerd Furtwängler

1991 - 2004

Claus Vorgrimler

2004 - 2018

Erwin Schillinger

2018-2020

Johannes Flamm

2020-

Holger Reinhold